· Fachbeitrag · Leitlinie
Therapie des Schnarchens: Was Protrusionsschienen leisten können
| Die AWMF-Leitlinie zum häufigen und z. T. für Betroffene erheblich belastenden Problem des Schnarchens ist aktualisiert und in ihren methodischen Grundlagen erweitert worden. Aufgenommen wurden auch wissenschaftliche Daten zur Schnarchtherapie mit Unterkiefer-Protrusionsschienen. |
Studienlage ungenau
Zur Therapie des Schnarchens können intraorale Geräte verwendet werden. I. d. R. sind dies Unterkiefer-Protrusionsschienen (UPS) ‒ auch bekannt als mandibuläre Protrusionsschiene (MPS), oral appliance (OA), mandibular advancement device (MAD) oder mandibular repositioning device (MRD). Die Schienen erweitern und stabilisieren die oberen Atemwege durch Vorverlagerung des Unterkiefers. Schienen zur Therapie des Schnarchens unterscheiden sich nicht von Apparaturen zur Therapie der Obstruktiven Schlafapnoe.
Klinische Studien zur Wirksamkeit der Schienen im Falle des Schnarchens sind im Gegensatz zu Schlafapnoe-Therapie nur spärlich vorhanden ‒ und nur wenige der Studien weisen eine ausreichende Qualität auf. Die für die Leitlinie untersuchten Studien zeigen aber, dass die Therapie des Schnarchens durch eine Protrusionsschiene Erfolg versprechend ist. Entsprechend weist eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2011 darauf hin, dass die Protrusionsschiene einer Placebotherapie im Rahmen der Therapie des Schnarchens überlegen ist. [2] Eine Besserung des Schnarchens kann in geeigneten Kollektiven erwartet werden. [5] [6] [4] [3] [7] [8] [9]
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