· Materialforschung
Eugenylmethacrylat-Zusatz in Adhäsiven verbessert Klebung
| Wissenschaftler aus Großbritannien, Saudi-Arabien und Australien entwickelten experimentelle Adhäsive, um die Klebefläche zwischen Zahnsubstanz und Komposit widerstandsfähiger und langlebiger zu machen. |
Die Forscher setzten experimentellen Zwei-Schritt-SE-Adhäsiv-Systemen (SE = Self Etch) Eugenylmethacrylat (EgMA) in verschiedener Konzentration zu (0, 10 und 20 %). Die Primer enthielten das funktionelle, antimikrobielle und polymerisierbare Monomer BMEP (Bis[2-(Methacryloyloxy Ethyl] Phosphat). Ergebnisse: Die Wasseraufnahme und -löslichkeit zeigten sich bei höheren EgMA-Konzentrationen deutlich geringer. Zudem konnte die Bildung einer ausgeprägten Hybridschicht beobachtet werden. Der 20-prozentige EgMA-Zusatz sorgte nach der Lagerung in Wasser für die höchste Mikro-Zugfestigkeit und die geringsten Nanoleakage-Werte nach sechs Monaten. Die feuchtigkeitsabweisende Eigenschaft und die Vernetzungsdichte des EgMA erhöhten die Beständigkeit der Klebeverbindung. Zudem beobachteten die Wissenschaftler keine nachteiligen Wirkungen von EgMA auf die antikollagenolytische Aktivität des verwendeten funktionellen Monomers BMEP im Primer.
Quelle
- Alkattan R et al. A multi-functional dentine bonding system combining a phosphate monomer with eugenyl methacrylate. Dent Mat 2022, 38(6):1030-1043, doi.org/10.1016/j.dental.2022.04.005.