· Fachbeitrag · Materialkunde
Auf der Suche nach dem besseren selbstätzenden Adhäsiv
| Aufgabe eines Dentaladhäsivs ist es, eine starke und langzeitstabile Verbindung zwischen Zahnhartsubstanz und Kompositmaterial zu gewährleisten. Aktuell auf dem Markt erhältliche selbstätzende Adhäsivmaterialien können das Anforderungspaket jedoch teilweise nur unzureichend erfüllen. An der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Würzburg werden deshalb Sulfonsäure bzw. Sulfon- und Carbonsäure-funktionalisierte Polysiloxane für die Anwendung als selbstätzende Dentaladhäsive erforscht. |
Selbstätzende Adhäsivsysteme gewinnen an Bedeutung
Eine Vielzahl an Produkten befindet sich aktuell auf dem Markt, wobei die selbstätzenden Adhäsivsysteme an Bedeutung gewinnen. Diese müssen hohe Ansprüche erfüllen. Neben einer langzeitstabilen Verbindung sind die Biokompatibilität und eine einfache und fehlertolerante Applikation des Materials wichtige Anforderungen. Konventionelle, Monomer-basierte rein organische Adhäsivsysteme sind momentan nicht in der Lage, diese hohen Anforderungen zufriedenstellend zu erfüllen. Neu entwickelte Materialien wie Phosphorsäure - oder Phosphonsäure -modifizierte Monomere können den Schmelz nicht ausreichend anätzen, um eine retentive Oberfläche zu schaffen.
Stärkere Säuregruppen wie die Sulfonsäure werden bisher kommerziell nur selten eingesetzt. Aktuell befinden sich nach vorliegenden Angaben lediglich zwei Produkte auf dem Markt, die Acrylamidomethylpropansulfonsäure (AMPS) als ätzendes Monomer beinhalten, nämlich
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