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  • · Fachbeitrag · Mundgeruch

    Der Anteil von Patienten mit psychisch bedingter Halitosis steigt

    | Bei 82,7 Prozent von 465 Patienten der Halitosis-Sprechstunde der Universität Basel konnte eine echte Halitosis diagnostiziert werden. Innerhalb dieser Gruppe zeigten 96,2 Prozent der Patienten eine orale Ätiologie, extraorale Ursachen waren mit 3,8 Prozent selten. |

    Der Anteil von Patienten mit psychisch bedingter Halitosis ist hoch (17,3 Prozent). Die Zahl der Patienten dieser Gruppe pro Jahr war über die sieben Jahre hinweg leicht angestiegen. Auffallend ist der mehr als doppelt so hohe Anteil von Frauen, was mit Beobachtungen anderer Studien übereinstimmt. Patienten mit Pseudohalitosis lassen sich im Verlauf der Diagnostik und Therapie davon überzeugen, dass der Mundgeruch objektiv (organoleptisch und instrumentell) nicht nachweisbar ist. Im Gegensatz dazu kann ein Halitophobie-Patient nicht davon überzeugt werden, dass sein Mundgeruch nur fiktiv ist und keine somatische Therapie notwendig ist. Der Umgang mit diesen Patienten ist schwierig und gehört in die Hände eines Psychotherapeuten.

     

    Quelle

    • A Zürcher et al.: Befunde, Diagnosen und Ergebnisse einer Mundgeruch-Sprechstunde über einen Zeitraum von sieben Jahren. Schweiz Monatsschr Zahnmed (2012) 122: 211-216
    Quelle: Ausgabe 04 / 2012 | Seite 2 | ID 32560890