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  • · Fachbeitrag · Naturmedizin

    Mit Kurkuma gegen Parodontalkeime

    | Porphyromonas gingivalis gilt als eines der Schlüsselpathogene im Hinblick auf die Entwicklung von oralen Dysbiosen und schließlich von Parodontalerkrankungen. Forschende aus Japan bestätigten nun die Wirksamkeit von Curcumin, einem Polyphenol aus der Kurkuma-Pflanze, gegen das Bakterium und klärten über zugrunde liegende Wirkmechanismen auf. |

     

    Curcumin gilt nachweislich als antioxidativ, entzündungshemmend, tumorhemmend und antibakteriell. Bisher war jedoch unklar, auf welche Weise Curcumin seine Wirkung entfaltet. Japanische Forschende fanden kürzlich in Laborversuchen mit Porphyromonas gingivalis-Kulturen heraus, dass das Polyphenol aus der Kurkumawurzel das Wachstum des Parodontalkeims aufhält, indem es die Aktivität bestimmter Enzyme (Dipeptidylpeptidasen) des Bakteriums hemmt und auch in die Nukleinsynthese und zentrale Stoffwechselwege wie den Aminosäurestoffwechsel eingreift. Dadurch entsteht u. a. ein Nährstoffmangel beim Bakterium, was es an einer weiteren Vermehrung hindert.

     

    Quelle

    • Murai H et al. Curcumin inhibits growth of Porphyromonas gingivalis by arrest of bacterial dipeptidyl peptidase activity. J Oral Microbiol 2024,16(1):2373040, doi.org/10.1080/20002297.2024.2373040.
    Quelle: Ausgabe 09 / 2024 | Seite 1 | ID 50113156