· Fachbeitrag · Präkanzerosen
Die medikamentöse Therapie des oralen Lichen ruber planus
| Mit einer Prävalenz um zwei Prozent präsentiert sich der orale Lichen mit großer Wahrscheinlichkeit in der Praxis. Es ist keine kurative Therapie verfügbar, zur First-line-Therapie empfiehlt sich das Corticosteroid Clobetasol. Aufgrund des Potenzials zur malignen Transformation ist eine Kontrolle mindestens alle sechs Monate obligat. |
Typische Symptome
Typische Symptome des oralen Lichen ruber planus (OLP) sind pelziges Gefühl, Brennen oder Schmerzen. Morphologische Veränderungen wie Wickham-Streifen, Erytheme, Blasen, Erosionen begleiten die Symptome und treten an Wangenschleimhaut, Zunge, Lippen, Gaumen oder Gingiva auf. Eine Biopsie sollte zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt werden.
Wann ist eine Therapie indiziert und wie kann therapiert werden?
Je nach Subtyp und Symptomatik kann auf eine Therapie verzichtet werden. Indiziert ist die medikamentöse Therapie bei symptomatischem OLP, um Schmerzen sowie Exazerbationen zu verhindern und Läsionen vorübergehend zur Abheilung zu bringen. Topische Corticosteroide gelten als First-line-Therapie, Clobetasol gilt mit Remissionsraten bis zu 75 Prozent als wirksamste Option. Immunsuppressiva wie Tacrolimus können als Second-line-Therapie eingesetzt werden. Bei intra- und extraoralem Befall ist eine Kombination aus topischer und systemischer Therapie sinnvoll.
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