· Fachbeitrag · Prophylaxe
Andere Ernährung fordert andere Prophylaxe
Nicht-kariesbedingte Substanzdefekte werden zunehmend zum Problem. Meist sind starker Konsum säurehaltiger Getränke (Fruchtsäfte, Limonaden, Alcopops), Ernährungsumstellungen (u.a. vegetarische Kost) oder auch Essstörungen dafür verantwortlich. Die Deutschen sind Weltmeister im Safttrinken. Besonders gern wird Apfelsaft, der einen pHWert von 3,3 bis 4,0 aufweist, konsumiert. Bedenken Sie das bei der Anamnese!
Praxistipp | |
Prophylaxeempfehlungen und Therapiemaßnahmen müssen aufgrund der veränderten Konsumgewohnheiten vermehrt defektorientiert durchgeführt werden. Die Konzepte reichen folglich von der Ernährungsberatung über spezielle Mundhygienemaßnahmen (Einsatz von Bio Repair-Zahncreme und Touth Mousse) bis hin zu frühzeitigen minimalinvasiven Restaurationstherapien. |
Quelle
- B Willershausen: Softdrinks und moderne Ernährungsgewohnheiten. 61. Wissenschaftlicher Kongress der Bundesverbände der Ärzte und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Trier, 12. bis 14. Mai 2011