· Fachbeitrag · Prothetik
Lithiumdisilikat-Brücken: Überlegenes ästhetisches Potenzial, aber deutliche Schwächen
| Eine Untersuchung der Universität Halle-Wittenberg verglich klinisch relevante Parameter von vollkeramischen dreigliedrigen CAD/CAM-Brücken aus unterschiedlichen Materialien. Es zeigten sich dabei signifikante Unterschiede zwischen den Keramiken: Lithiumdisilikat-Brücken haben zwar ein überlegenes ästhetisches Potenzial, zeigen aber deutliche material- oder herstellungsbedingte Beeinträchtigungen. |
Es wurden dreigliedrige Brücken für den Ersatz der ersten Prämolaren aus Lithiumdisilikat (e.max-CAD®/Ivoclar Vivadent), aus überschichtetem (e.max-ceram®) und aus überpresstem (e.max-zirpress®) Zirkonoxid hinsichtlich der Bruchfestigkeit, der Randspaltbildung und der Farbgenauigkeit vor und nach artifizieller Alterung untersucht. Hinsichtlich der Bruchlast waren die überpressten Brücken am beständigsten (1685 N). Die Werte der e.max-CAD®-Brücken waren am niedrigsten (1131 N). Bei den Zirkonoxidbrücken zeigten sich Sprünge in der Verblendkeramik. Bei e.max-CAD®-Brücken hingegen waren Frakturen an drei Höckern bzw. an einer Pfeilerwand zu beobachten.
Der geringste Randspalt fand sich bei den überpressten Brücken (43µm), der größte bei den e.max-CAD®-Brücken (131µm). Die Farbgenauigkeit war bei den e.max-CAD®-Brücken am höchsten. Die signifikant stärksten Farbabweichungen zeigten die überpressten Brückengerüste.
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