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  • · Fachbeitrag · Prothetik

    „Proximal-Box-Elevation“ ‒ Was ist das?

    | Mit der sog. „Proximal-Box-Elevation“ (PBE), dem Anheben approximaler, subgingivaler Kästen, wird das Behandlungsspektrum zum Erhalt tief zerstörter Zähne erweitert. Bei moderat tief liegenden Restaurationsrändern kann dank der PBE auf chirurgische oder kieferorthopädische Techniken zur Verlängerung der klinischen Krone verzichtet werden. So können auch subgingival gelegene Defekte mit einer adhäsiv befestigten keramischen Inlayfüllung versorgt werden. |

    Tiefe Kästen werden „geliftet“

    Tiefe approximale, subgingivale Kästen haben oft zur Folge, dass eine adhäsive indirekte Restauration eigentlich kontraindiziert ist. Das würde heißen, dass auf eine substanzschonende Versorgung mit einem Keramikinlay oder -onlay verzichtet werden müsste. Dies wäre natürlich nicht im Sinne der Schonung und Erhaltung gesunder Zahnhartsubstanz. Aufgrund dieses Problems wurde in den letzten Jahren die PBE entwickelt. Dabei werden durch eine Kombination verschiedener moderner adhäsiver Materialien tiefe approximale Kästen nach supragingival „geliftet“. Anschließend kann eine indirekte Versorgung unter Beachtung aller notwendigen Maßnahmen, insbesondere „absoluter“ Trockenlegung, problemlos adhäsiv zementiert werden.

     

    MERKE | Die PBE funktioniert in der Praxis durchaus ‒ Grundvoraussetzung ist dabei, dass das erste Kompositinkrement unter suffizienter Trockenlegung erfolgt. Dies kann mit speziellen blutstillenden Pasten erfolgen oder auch unter Verwendung des Lasers.