· Fachbeitrag · Radiologie
Starke Magnetresonanztomografie setzt metallische Füllungen unter Stress
| Amalgamfüllungen in Zähnen können nach einer hochenergetischen Magnetresonanztomografie Quecksilber im Mund freisetzen. Das stellten Wissenschaftler der Akdeniz University in einer aktuellen Untersuchung fest. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in dem englischsprachigen Fachblatt „Radiology“. |
Bei einer normalen Magnetresonanztomografie wird ein Magnetfeld von 1,5 T (Tesla = Maßeinheit für die magnetische Feldstärke) verwendet. Doch seit rund 10 Jahren ist ein neuer Typ von MRT-Scannern in der kommerziellen Produktion. Dieser kann Magnetfelder mit einer Stärke von 7 T und höher erzeugen. Stärken von bis zu 8 T sind laut der FDA (U. S. Food and Drug Administration) gesundheitlich kein signifikantes Risiko.
Bei der aktuellen Studie forschten die Experten an extrahierten menschlichen Zähnen, die mit Amalgam gefüllt wurden. Eine Gruppe wurde einer normalen 1,5-T-Magnetresonanztomografie unterzogen, bei der zweiten Gruppe wurde eine 7-T-Untersuchung angewendet. Die mittlere Quecksilbermenge, die bei einer normalen MRT-Untersuchung austrat, war etwas höher als bei der Kontrollgruppe. Bei einer Behandlung mit einem ultrahohen Magnetfeld trat fast 5-mal so viel Quecksilber aus.
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