· Fachbeitrag · Risikopatienten
Nach Bisphosphonat-Therapie: Wurzelbehandlung besser als Extraktion
| Eine Wurzelkanalbehandlung kann eine sichere und realistische Alternative zur Extraktion bei Patienten nach Bisphosphonat-Therapie sein, folgern Ambrogio et al.. |
Eine italienische Studie zeigt, dass Patienten, die intravenös mit Bisphosphonaten behandelt werden, ein befriedigendes Ergebnis der konventionellen Wurzelbehandlung oder Revision erwarten können. Wissenschaftler aus Turin verzeichneten auch bei diesen Risikopatienten zufriedenstellende periradikuläre Heilung: 100 Prozent in der Gruppe der Erstversorgten, 77 Prozent in der Gruppe der endodontischen Revision. Die Wahrscheinlichkeit, eine Osseonekrose (die gefürchtete Nebenwirkung der Bisphosphonattherapie) zu erleiden, ist höher, wenn der Zahn extrahiert wurde.
Quelle
- P Ambrogio et al.: Endodontic implications in patient taking intravenous bisphosphonate. 15. Kongress der European Society of Endodontology, Rom, 14.-17. September 2011
Quelle: Ausgabe 01 / 2012 | Seite 3 | ID 31003530
