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  • · Fachbeitrag · Strahlenbelastung

    Zahnärztliches Röntgen: Möglichkeiten zur Strahlenreduzierung

    | Etwa ein Drittel aller Röntgenaufnahmen werden in Deutschland durch Zahnmediziner angefertigt. Dieses Drittel der Aufnahmen verursacht nur eine kollektive effektive Dosis von lediglich 0,2 Prozent aller Aufnahmen. Doch auch diese vergleichsweise niedrigen Strahlendosen kann man oft noch reduzieren, zeigt eine Studie der Universität Freiburg: Eine optimale Strahlenminimierung ist mit der Kombination aus Speicherfoliensystem und Safety-Filmhalter zu erreichen. |

     

    Die neuesten digitalen Techniken führen zwar eindeutig zu einer Strahlenreduktion, sie können aber durch Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel wie Metallvisierring, Safety-Halter oder auch der zusätzlichen Anwendung der bisher im Zahnfilm Verwendung findenden Bleifolie nochmals um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Bei Verwendung einer einzelnen Bleifolie in Kombination mit dem System Speicherfolie kann die resultierende Durchlichtstrahlung um 50 Prozent gesenkt werden. Auch Zusatzutensilien wie Visierring und Filmhalter sind demnach von strahlenschutztechnischer Bedeutung und sollten heutzutage in jeder zahnärztlichen Praxis angewandt werden.

     

    Bei weiterer Verwendung der analogen Röntgentechnik ist eine Kombination aus Metallblende und Filmhalter mit Metalleinsatz sinnvoll, die die Strahlung hinter der Filmebene auf bis zu ein Zehntel des Ausgangswerts reduziert. Jedoch kann bei der analogen Röntgentechnik keine gleichwertige Strahlenreduktion erzielt werden, die vergleichbar wäre mit der Strahlenreduktion, die bei Anwendung der digitalen Röntgentechnik mit Hilfe der hier angeführten zusätzlichen Mittel erreicht werden kann. Die Umrüstung auf digitale Röntgentechniken ist deshalb dringend zu empfehlen, rät die Autorin.