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  • · Fachbeitrag · Subkutanes Emphysem

    Pulverstrahler und Polierpulver von unterschiedlichen Herstellern: Risiko für Komplikationen!

    | Spanische Wissenschaftler warnen: Das Risiko für potenziell lebensbedrohliche Komplikation ist höher, wenn Pulverstrahlgerät und abrasives Polierpulver von unterschiedlichen Herstellern verwendet werden! |

     

    Zahnmediziner der Universität Santiago de Compostela berichten von drei Fällen eines subkutanen Emphysems, das durch eine Zahn- oder Implantatreinigung mit einem Pulverstrahlgerät in Kombination mit Natriumbikarbonatpulver ausgelöst wurde. Zum Einsatz kamen jeweils das Gerät PROPHYflex® von KaVo und Air-N-Go Classic® von Acteon.

     

    Subkutane Emphyseme ‒ verursacht durch zahnärztliche Behandlungen ‒ sind seltene Komplikationen. Sie entstehen vorwiegend, wenn Luft unter Druck ins Bindegewebe hineingepresst wird. Meistens ist die Ausbreitung der eingebrachten Luft auf den subkutanen Raum beschränkt und führt zu einer lokalen Schwellung und Krepitus bei gleichzeitigem Fehlen von Entzündungszeichen wie Rötung, Ödem, Druckschmerzhaftigkeit oder Lymphadenopathie. Es besteht aber ein potenzielles Risiko, dass sich Luft entlang fazialer Flächen zu periorbitalen und mediastinalen Räumen ausbreitet. [2]