· Fachbeitrag · Trendbericht
Innovative Biomaterialien für die gesteuerte Geweberegeneration ‒ ein Update
| Für den Verschluss knöcherner Defekte nach Trauma oder Tumorresektion stellen avaskuläre oder mikrovaskuläre Knochentransplantate wie zum Beispiel Fibula-, Skapula- oder Beckenkammtransplantate nach wie vor den Goldstandard dar. Nachteile dieser Technik sind unter anderem die Entnahmemorbidität in der Spenderregion, die komplexen Operationen mit langen OP-Zeiten und langem Krankenhausaufenthalt und die daraus resultierenden finanziellen Belastungen für die Patienten. |
Tissue Engineering ‒ ein Verfahren mit viel Potenzial
Die Regeneration und Rehabilitation ausgedehnter angeborener oder erworbener Hartgewebsdefekte stellt im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich ein bis heute nur teilweise gelöstes Problem dar. Mittlerweile stehen Einsatzmöglichkeiten der gesteuerten Geweberekonstruktion („Tissue Engineering“) in vitro und in vivo zur Verfügung, die künftig interessante Alternativen zu aufwendigen Rekonstruktionen mittels autologer Transplantate darstellen oder diese zumindest ergänzen könnten: Als Alternative zu autologem Knochen stehen alloplastische Materialien wie Polylactid, Hydroxylapatit oder Tricalciumphosphat in der therapeutischen Anwendung zur Verfügung.
Doch besonders bei komplexen Rekonstruktionen zeigen alle diese Materialien deutliche Einschränkungen. Einerseits ist das Resorptionsverhalten oft mangelhaft und nicht steuerbar, andererseits sind mechanische Eigenschaften und Formgebung meist unzureichend und die Biokompatibilität manchmal nur bedingt gegeben.
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