· Fachbeitrag · Zähneputzen
Warum soll man zwei Minuten lang Zähne putzen ‒ und nicht mehr drei Minuten lang?
| Zweimal täglich Zähneputzen, morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Zubettgehen ist sicher eine vernünftige Empfehlung. Aber wie steht es mit der empfohlenen Dauer des Zähneputzens? |
Interessanterweise lautete die Empfehlung in Deutschland früher drei Minuten ‒ bis immer mehr elektrische Zahnbürsten mit Timer auf den Markt kamen, die auf zwei Minuten eingestellt waren. Zwei Minuten Zähneputzen war schon immer die Empfehlung in den USA, und da der wichtigste Markt für elektrische Zahnbürsten die USA sind ‒ wurden auch bei uns nach und nach aus den drei Minuten zwei Minuten. Eine wissenschaftliche Grundlage gibt es für keine dieser beiden Empfehlungen, betont Prof. Dr. Stefan Zimmer, Universität Witten/Herdecke. [1]
Eine Studie von Hawkins et al. hatte schon 1986 gezeigt, dass die „optimale“ Zahnputzzeit im statistischen Mittel bei 5,1 Minuten lag ‒ mit einer großen Streubreite. [2] Übrigens war selbst nach dieser Zeit keineswegs Plaquefreiheit erreicht. Es brachte aber auch keine Verbesserung, wenn noch länger geputzt wurde. Richtig ist, dass jeder seine für ihn optimale Putzzeit ermitteln muss und dass dies im Durchschnitt mehr als drei Minuten sind.
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