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  • · Fachbeitrag · Zahnarztangst

    Mit Hypnose Angst und Schmerzen reduzieren

    | Jeder Zahnmediziner strebt eine sichere, effektive und schmerzfreie Behandlung seiner Patienten an. Standardmäßig werden Lokalanästhetika zur Vermeidung oder Linderung von Schmerzen eingesetzt. Diese können jedoch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Eine von erfahrenen Anwendern leicht zu praktizierende Alternative ist die Hypnose, wobei darunter verschiedene Techniken wie Hypnotherapie, Selbsthypnose, klinische Hypnose sowie weitere Arten zusammengefasst werden. Der Beitrag gibt einen Einblick in den aktuellen Wissensstand zur Behandlung unter Hypnose. |

    Fokussierte Aufmerksamkeit und reduzierte Wahrnehmung

    Zahnarztangst und mit dem Besuch in einer Zahnarztpraxis zusammenhängende Phobien (z. B. Bohren, Anwendung von Spritzen, spezieller Geruch) sind weitverbreitet. Dabei lösen visuelle, olfaktorische und sensorische Reize die Ängste vor oder während der zahnärztlichen Behandlung aus. Diesen Patienten kann Hypnose (griech. Hypnos: Schlaf) helfen, sich in einem Zustand hypnotischer Trance mit ihren Ängsten und Phobien auseinanderzusetzen, diese zu reduzieren und nicht im Vermeidungsverhalten mit ggf. schwerwiegenden Auswirkungen auf die Mundgesundheit festzustecken. Darüber hinaus gibt es positive Belege von Hypnosebehandlungen zur Reduktion von Schmerzen und Blutungsneigung (z. B. bei Zahnextraktionen) und zur Verbesserung von Wundheilungsprozessen.

     

    Hypnose ist inzwischen eine in der Zahnmedizin und Medizin häufig eingesetzte Therapieoption, die den Bewusstseinszustand des Patienten verändert: Er reagiert mit fokussierter Aufmerksamkeit, erhöhter Konzentration und mit einer reduzierten peripheren Wahrnehmung. Die Wirksamkeit der Behandlung hängt dabei jedoch stark von der Anwendung der Technik ab, einschließlich der empathischen Fähigkeit des Zahnarztes [1-3]. Obwohl Hypnose häufig praktiziert wird und positive Effekte bekannt sind, gilt der wissenschaftlich fundierte Beleg zur Wirksamkeit des Verfahrens immer noch als nicht ausreichend.