· Zahntrauma
Schlechte Kombi: Kronenfraktur plus Luxation
| Wissenschaftler der Münchner Universitätszahnklinik untersuchten, wie sich Kronenfrakturen mit oder ohne Luxation der Zähne auf deren Vitalität und die Überlebensrate der wiederhergestellten Restauration auswirkten. Luxationen erhöhten dabei signifikant den Vitalitätsverlust der Pulpa. |
Am häufigsten betroffen: mittlere OK-Frontzähne
Die Wissenschaftler bezogen Daten von insgesamt 434 Patienten, die dentale Traumata an bleibenden Zähnen erlitten hatten, in ihre Studie ein. Diese Zähne wiesen 489 unkomplizierte Kronenfrakturen (ohne Exposition der Pulpa) auf und 127 komplizierte Kronenfrakturen (mit Pulpaexposition). Die Zahntraumata behandelten Zahnärzte der Abteilung für konservative Zahnheilkunde und Parodontologie zwischen 2004 und 2017. Zu 71 % waren die oberen mittleren Schneidezähne betroffen. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug knapp 1,5 Jahre.
Ergebnisse der Studie
Die meisten der in die Studie aufgenommenen Zähne hatten unkomplizierte und komplizierte Kronenfrakturen (KF) ohne Luxationen (n = 419 Zähne / n = 101). Alle Zähne mit unkomplizierten Kronenfrakturen konnten die Behandler erhalten. Bei den Zähnen mit komplizierter KF mussten sie 5,5 % (n = 7 Zähne) extrahieren. Komplizierte und unkomplizierte KF ohne Luxationen zeigten eine hohe Erfolgsrate: Die Vitalität der Pulpa blieb meistens erhalten und die wiederherzustellende Restauration blieb zumeist intakt (zu 82 % bei den unkomplizierten KF und zu 72 % bei den komplizierten KF).
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