· Fachbeitrag · ZR-Fachgespräch
Gutes Monitoring und Managementkompetenz möglicher Komplikationen unabdingbar
| In der zahnärztlichen Praxis treten Komplikationen, insbesondere lebensgefährliche, vorwiegend in Zusammenhang mit der Anästhesie und/oder Sedierung auf [1]. Nachdem in der Presse seit diesem Frühjahr der Einsatz von Vollnarkosen in der zahnärztlichen Behandlung von Kindern wieder einmal kontrovers diskutiert wird, haben wir mit Stephan Waxweiler, Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin und Notfallmedizin u. a. über die Intubationsnarkose (ITN) in der zahnärztlichen Praxis gesprochen. Herr Waxweiler verfügt über eine mehr als 30-jährige praktische Erfahrung und leitet eine Gemeinschaftspraxis für ambulante Anästhesie ( anaesthesieteam-mittelrhein.de ). Zusätzlich unterstützt er die chirurgische Abteilung im Centrum für Zahnmedizin Bergisch Gladbach. |
Redaktion: Herr Waxweiler, wie viele Narkosen für Zahnärzte werden von Ihrer Praxis jährlich durchgeführt?
Waxweiler: Im Anästhesieteam Mittelrhein arbeiten wir mit 12 Anästhesisten und 30 Mitarbeitern. Insgesamt betreuen wir über 40 operative Praxen aller Fachgebiete, darunter auch viele kieferchirurgische, oralchirurgische und auf Kinderzahnheilkunde spezialisierte Praxen. In diesen Praxen betreuen wir jährlich ca. 3.000 Patienten. Davon entfallen über die Hälfte der Narkosen auf Eingriffe bei Kindern und Patienten mit geistiger Behinderung.
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