Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Zusammenhang

    Citrunillierung im Parodont: Kann Porphyromonas gingivalis rheumatoide Arthritis auslösen?

    | In zahlreichen Studien wird ein kausaler Zusammenhang zwischen chronischer Parodontitis und rheumatoider Arthritis diskutiert. Die sogenannte Citrullinierung von Proteinen durch entzündliche Vorgänge spielt eine wichtige Rolle hierbei. Eine internationale Forschergruppe untersuchte, ob und wie der Parodontalkeim Porphyromonas gingivalis diesen Vorgang auslöst oder unterstützt. |

     

    Die Citrullinierung ist eine Modifikation von Proteinen, bei der positiv geladene Arginin-Reste in einer Polypeptidkette in einen ungeladenen Citrullin-Rest umgewandelt werden, sodass das veränderte körpereigene Protein von den Immunzellen als fremd erkannt und angegriffen wird. [1] Die bisherigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Citrullinierung mit einer Entzündung im Allgemeinen assoziiert ist, während die Bildung von Autoantikörpern gegen die citrullinierten Proteine nur bei der rheumatoiden Arthritis auftritt und für die Krankheit spezifisch ist.

     

    Die Citrullinierung erfolgt mittels Peptidylarginin-Deiminasen (PAD). Neben den körpereigenen PAD wurde eine PAD von Porphyromonas gingivalis (PPAD) beschrieben. Die Studie wies die Aktivität von PAD und PPAD im Parodont nach. Eine PPAD-Aktivität ist jedoch nicht allein auf P. gingivalis zurückzuführen, schreiben Laugisch et al. [2]