29.08.2008 |
29.08.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Einflügelige Adhäsivbrücken bei traumatischem Einzelzahnverlust
Bei jugendlichen Patienten mit traumatischem Einzelzahnverlust stellen einflügelige Adhäsivbrücken, die aus Metallkeramik oder hochfesten Vollkeramiken hergestellt werden können, nach Ansicht von Kern heute die Therapie der Wahl dar. Sie sind weniger invasiv und weisen inzwischen auch überzeugende klinische Ergebnisse auf, so der Autor.
Da bei solchen einflügeligen Brücken keine Verblockung von Pfeilerzähnen vorgenommen wird, können diese im jungen Alter auch schon vor Abschluss des Kieferwachstums zum Einsatz kommen.
Die bei mehrflügeligen Adhäsivbrücken gefürchtete unbemerkte Loslösung eines einzelnen Klebeflügels kommt bei der einflügeligen Variante nicht vor, da sich hier ja immer die gesamte Restauration löst. Im Gegensatz zu konventionellen Freiendbrücken mit Kronenpfeilern scheint bei Freiend-Adhäsivbrücken ein unverblockter Pfeilerzahn auszureichen, da dieser Zahn ja durch die Adhäsivpräparation und den Klebeflügel nur geringfügig geschwächt wird. Im engen Unterkieferfrontzahnbereich sind sie aber auch bei Erwachsenen in der Regel dem Einzelzahnimplantat vorzuziehen.
Die empfohlene schmelzbegrenzte Zahnpräparation unterscheidet sich bei metallischen und vollkeramischen Klebeflügeln: Um bei den flexibleren dünnen Metallflügeln das Gerüst zu versteifen und die Klebung vor abschälenden Kräften zu schützen, sollten feine approximale Retentionsrillen mit einem leicht konischen Separierdiamanten angelegt werden.
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