26.08.2010 | Aktuelle Statistik / Trendbericht
Behandlung von Kindern wird oft als belastender empfunden
Die Ergebnisse einer Erhebung in 186 niedersächsischen Allgemeinzahnarzt-Praxen zeigen, dass nicht für jeden Zahnarzt die Kinderbehandlung problemlos verläuft: Der Vergleich zur allgemeinen zahnärztlichen Behandlung verdeutlicht, dass die Kinderbehandlung belastender empfunden wird als zum Beispiel Präparationen oder chirurgische Eingriffe. Die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung:
- 71 Prozent der befragten Zahnärzte erachten die Entwicklung von speziellen Kinderzahnarztpraxen als sinnvoll.
- Einen Zusammenhang zwischen dem Gebisszustand der Kinder und der sozialen Herkunft sehen 93 Prozent der Zahnärzte. So beobachten 87 Prozent der Zahnärzte, dass Milchzahnkaries gehäuft in der Unterschicht auftritt.
- Das Wissen über den Umgang mit kindlichen Patienten lernten 91 Prozent autodidaktisch, 42 Prozent durch Seminare und Fortbildungen - aber nur 24 Prozent durch die Ausbildung an der Universität!
- Zahnärztinnen sind emotional mehr in die Kinderbehandlung einbezogen, nehmen sich mehr Zeit, wenden regelmäßig die „Tell-Show-Do-Technik“ an und engagieren sich häufiger im Bereich der Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen.
- A Damm: Einstellungen von Zahnärzten und Zahnärztinnen zur Kinderbehandlung. Dissertation an der Medizinischen Hochschule Hannover, 2010
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