01.09.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Das Abrasionsgebiss bei älteren Menschen – Diagnostik und Strategien
Der Verlust von Zahnhartsubstanz hat verschiedene Ursachen. Als Attrition bezeichneter Substanzverlust erfolgt durch mechanischen Abrieb im direkten Kontakt zwischen den Zähnen, während Abrasion durch mechanische Einflüsse von außen entsteht. Meistens wird im Alltag nicht zwischen diesen beiden Formen unterschieden und einfach der Begriff Abrasionsgebiss verwendet.
Das Abrasionsgebiss entsteht oft bei Personen mit Bruxismus. Im nicht oder schlecht versorgten Lückengebiss älterer Patienten sind die verbliebenen Zähne, die noch antagonistische Kontakte haben, besonders dem Substanzverlust unterworfen. Da bei älteren Menschen vor allem Zähne in der posterioren Stützzone teilweise oder ganz fehlen, kommt es zur habituellen anterioren Position des Unterkiefers, zu Zwangsbisssituationen durch Elongation und zur Überbeanspruchung der Frontzähne.
Ziele der Rehabilitation sind das Herausführen aus der Zwangsbisslage, die Wiederherstellung einer gesicherten Okklusion in korrekter vertikaler Dimension und die Verbesserung der Ästhetik. Der Weg führt in jedem Fall über eine diagnostische und therapeutische Phase mit Stabilisierungsschienen und Provisorien. Ein regelmäßiges Recall und der Einsatz einer Schutzschiene sind für ein längerfristig gutes Resultat wichtig. |
A Mericske-Stern: Das Abrasionsgebiss bei älteren Menschen – Diagnostik und Strategien; Die Quintessenz (2007) 58: 729-737
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