01.10.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Das Burning Mouth Syndrom – Ursachen, Differentialdiagnose und Therapie
Das Burning Mouth Syndrom (BMS) – auch bekannt als Mund- oder Zungenbrennen, Glossodynie, Glossopyrosis oder Glossalgie – ist eine recht häufige neurosensensorische Störung. Als multifaktorielles Geschehen betrifft es besonders Frauen zwischen 40 und 50 Jahren mit einer hohen Prävalenz. Betroffen sind meist die vorderen Zweidrittel der Zunge, der harte Gaumen und die Lippen. Viele BMS-Patienten (etwa 66 Prozent) klagen zudem über Mundtrockenheit. Seltener sind das Zahnfleisch, der Mundboden und der weiche Gaumen betroffen.
Begleitet ist das BMS meist von Angstzuständen, Depressionen, Diabetes, Anämie und Mangelerscheinungen (Eisen, Folsäure, Vitamin-B-Komplex) sowie bestimmte oralen Dysfunktionen (Bruxismus, Zungenpressen). Das Krankheitsbild ist wahrscheinlich multifaktoriell bedingt. Es ist oft idiopathisch und die Ätiopathogenese ist rätselhaft. In der Regel findet man keine sichtbaren Schleimhautveränderungen oder -prozesse.
Das Krankheitsbild hat verschiedene Ursachen (zum Beispiel hämatologische Erkrankungen, dentogene, klimakterische Faktoren, Infektionen, endokrinologische, neurologische oder psychiatrische Erkrankungen). Andererseits wurde berichtet, dass psychologische Faktoren wie Angst, Depression oder Phobien eine wichtige Bedeutung bei der Auslösung dieser Erkrankung besitzen. Ein BMS infolge von Mangelernährungen ist selten.
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