01.10.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde
Effizienz fluoridhaltiger Zahnpflegemittel zur Kariesprävention ist begrenzt
Lokal appliziertes Fluorid (NaF) penetriert nach Kurzzeiteinwirkung in die speichelnahen Schichten der Zahnplaque. An der Zahnoberfläche bleibt die Fluorid-Konzentration jedoch niedrig. Die Effizienz fluorhaltiger Zahnpflegemittel zur Kariesprävention ist somit begrenzt. Schwer zugängliche Bereiche im Gebiss, an denen die Plaque-Entfernung schwierig ist, stehen im Mittelpunkt der lokalen Kariesprävention mit Fluoriden und/oder antimikrobiellen Substanzen.
Voraussetzung für die Effizienz der Maßnahmen ist die Penetration des dentalen Plaque-Biofilms bis zur Zahnoberfläche. In der Literatur werden Studien mit in vitro gezüchteter oder mechanisch aus der Mundhöhle entfernter Plaque beschrieben. Beide Methoden geben die In-vivo-Situation nur unzureichend wieder. Die Zerstörung der Biofilm-Struktur verändert die Durchlässigkeit von Flüssigkeiten, in vitro gezüchtete Plaque enthält nur eine begrenzte Zahl an Mikroorganismen.
Die Ergebnisse der britischen Studie zeigen, dass lokal appliziertes Fluorid auch durch dickere Plaque-Schichten bis zur Zahnoberfläche penetriert. Der Vorgang ist jedoch zeitaufwändig, wobei die Freisetzung aus Zahnpasta vermutlich noch länger dauert als die aus wässriger Lösung.
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