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  • 28.04.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde / Endodontie

    Revaskularisation bei pulpatoten Zähnen

    Das Warten auf Revaskularisation bei pulpatoten Zähnen mit offenem Apex wird leider fast immer enttäuscht. Die seltenen Erfolge werden mit vielen, häufig desaströsen Komplikationen und frühen Zahnverlusten erkauft. Soll trotzdem eine Revaskularisation angestrebt werden, darf nicht auf topische und systemische Antibiose verzichtet werden, warnt Ebeleseder.[1] Hierzu wird der Kanal zuerst mit einer Mischung aus Metronidazol, Minocyclin und Ciprofloxazin vorbehandelt. Nach einigen Wochen wird eine apikale Blutung provoziert und der Zahn definitiv verschlossen, wobei das entstandene Blutkoagel als Leitstruktur für neues intrakanaläres Gewebe dienen soll. Der Vorteil einer Revaskularisation liegt in der Ersparnis einer Apexifikationsprozedur und einer anschließenden aufwändigen Wurzelfüllung. Weiter erhofft man sich eine geringere Frakturneigung des betroffenen Zahnes.[2]  

     

    • [1] DOs & DON´Ts bei Zahnfrakturen. Vortrag auf dem Kongress „Zahntrauma“, Frankfurt/M. 12.-13. November 2010
    • [2]K A Ebeleseder: Revaskularisation der Pulpa. Quintessenz (2011) 62: 461-470

     

    Volltext und Abstract  

    [1] http://www.iww.de/index.cfm?pid=1314&pk=139398&spid=1290&spk=1285&sfk=55