01.05.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Fluoridierung (aus der ZZQ-Leitlinie)
Die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta ist zu empfehlen. Der kariespräventive Effekt steigt mit zunehmender Fluoridkonzentration in der Zahnpasta und häufigerer Verwendung [A]. Die Wirksamkeit von Zahnpasten mit niedrigerem Fluoridgehalt (250 bis 500 ppm Fluorid) ist klinisch nicht ausreichend gesichert; die dazu vorliegenden Ergebnisse sind uneinheitlich [O].
Zur Anwendung von fluoridiertem Speisesalz wird generell geraten [B]. Es wird eine Form der systemischen Fluoridzufuhr (Tablette oder Speisesalz) empfohlen [A].
Da der kariespräventive Effekt bei durchgebrochenen Zähnen auf der lokalen Wirksamkeit des Fluorids beruht, sollten Fluoridtabletten regelmäßig gelutscht werden [A]. Bei Verwendung von Fluorid- tabletten für Kinder unter sechs Jahren muss eine Fluoridanamnese erhoben werden, um überhöhte Fluoridaufnahmen durch andere Quellen zu vermeiden [A]. Während der Schwangerschaft müssen keine Fluoridtabletten eingenommen werden, da eine Fluorid- tablettengabe keinen Einfluss auf die Kariesprävalenz im Milchgebiss hat [A].
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