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  • 28.02.2011 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Füllungsrevision: Indikation kritisch stellen - und lieber reparieren!

    Eine Füllungsrevision geht - insbesondere bei einer Kompositfüllung - mit einer Füllungsvergrößerung einher. Daher sollte die Indikation kritisch gestellt werden, warnen Haworth et al.  

     

    In einer In-vitro-Studie wurde die Änderung der Kavitätengröße bei der Entfernung von Klasse-II-Füllungen aus Komposit oder Amalgam an Prämolaren gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Entfernung von Kompositrestaurationen zu einer statistisch signifikant höheren Größenzunahme der Kavität (29 Prozent) führte als die Entfernung von Amalgamfüllungen (12 Prozent). Die Lokalisation der Füllung (Oberkiefer oder Unterkiefer) hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Änderung der Kavitätengröße. [1]  

     

    Kompositfüllungen mit Defekten im Komposit ohne Zahnhartsubstanz-Beteiligung können prinzipiell repariert werden. Langfristige klinische Daten zeigten, dass die Reparatur oder das Versiegeln eine sinnvolle Alternative zur Erneuerung der gesamten Füllung ist, die zu weiterem unvermeidbaren Verlust von Zahnhartsubstanz führen würde. [2 ]  

     

    • [1] J Haworth et al.: Füllungsentfernung - eine In-vitro-Untersuchung. Dtsch Zahnärztl Z (2011) 66: 30-36
    • [2] V V Gordan et al.: A long-term evaluation of alternative treatments to replacement of resin-based composite restorations: Results of a seven-year study. J Am Dent Assoc (2009) 140: 1476-1484