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  • 06.01.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Gingivale Entzündungszustände bei
    Patienten mit Morbus Down

    Wegen des starken Plaquebefalls und der harten Ablagerungen sowie der damit verbundenen gingivalen Entzündungszustände und der nicht ausreichenden zahnärztlichen Betreuung mit professionellen Zahnreinigungen weisen viele Patienten mit Behinderungen auch ein erhöhtes Risiko für parodontale Erkrankungen auf.  

     

    Auch bei Patienten mit Morbus Down sind gingivale Entzündungszustände bei gleichem Belagsbefall stärker ausgeprägt als bei anderen Patienten gleicher Altersgruppen. Diese schweren gingivalen Entzündungszustände sowie der frühe Beginn und der rasche Verlauf des Attachmentverlusts bei Patienten mit Morbus Down sind jedoch nicht allein die Folge einer inadäquaten Mundhygiene. Für das Krankheitsgeschehen sind auch immunologische Fehlfunktionen mitverantwortlich, folgern die Autoren.  

     

    Praxistipp  

    Geistige Behinderung oder Mehrfachbehinderungen sind häufig mit zerebralen Krampfanfällen vergesellschaftet. Als unerwünschte Nebenwirkung der antiepileptischen Medikamente können bei Langzeitbehandlungen mehr oder weniger stark ausgeprägte (medikamentös induzierte) gingivale Wucherungen entstehen (siehe hierzu auch den Beitrag im „Zahnmedizin Report“ Nr. 3/2008, S. 4 [2]).