26.03.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Hamburger Zahnmobil: Die rollende Praxis
Das Zahnmobil - die deutschlandweit erste rollende Zahnarztpraxis - hat im ersten Jahr ihres Bestehens mehr als 1.600 Kinder in 35 Einrichtungen besucht und über das Thema Zahngesundheit aufgeklärt. 420 obdachlose Männer und Frauen wurden von den ehrenamtlichen Zahnärztinnen und Zahnärzten ambulant behandelt. Im Frühjahr 2008 hatten der Caritasverband für Hamburg e.V. und die Colgate-Palmolive GmbH auf Initiative von Colgate-Mitarbeitern das „Projekt Zahnmobil“ gestartet. An 195 Tagen wurde das Zahnmobil im ersten Jahr eingesetzt - und der Bedarf überstieg bei weitem die Erwartungen.
Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO haben gezeigt, dass Kinder mit niedrigem sozialen Status überproportional häufig von Zahnerkrankungen betroffen sind. Montags und dienstags fährt das Zahnmobil deshalb Kindertagesstätten, pädagogische Mittagstische und andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in sozial schwachen Regionen der Stadt an.
Mittwochs und donnerstags werden obdachlose Menschen zahnmedizinisch versorgt. Die ambulante Behandlung erfolgt durch ehrenamtlich tätige Zahnärzte. „Viele Obdachlose scheuen den Weg in die Zahnarztpraxis. Das Zahnmobil senkt die Hemmschwelle, sich behandeln zu lassen“, erläutert Dr. Karin Heimer, die das Zahnmobil als ehrenamtliche Zahnärztin begleitet.
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