27.09.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde / Kinderzahnheilkunde
Kariesprävention mit Fluoriden: Kinderärzte handeln uneinheitlich
Die kontroversen Diskussionen über die zu empfehlenden Fluoridquellen und deren Dosierung spiegeln sich in der uneinheitlichen Verordnungsweise durch Kinderärzte wider. Sie zeigen den dringenden Handlungsbedarf übereinstimmender fachübergreifender Empfehlungen unter Berücksichtigung der heute nachgewiesenen, teilweise äußerst bedenklichen negativen Effekte von sowohl systemischen als auch lokal wirksamen Fluoriden.
Alle befragten Berliner Kinderärzte verordneten Fluoride in Tablettenform in einem teilweise sehr unterschiedlichen Zeitfenster, wobei die meisten am 30. Lebenstag und im 6. Lebensjahr Fluoridtabletten verschrieben. Die befragten Kinderärzte bevorzugten alle die altersabhängige Dosierung, davon nutzten 15 Prozent zusätzlich eine gewichtsabhängige Verordnung.
Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass die Fluoridverordnung in Tablettenform nach wie vor eine große Rolle spielt. Uneinheitliche Angaben wurden zur Empfehlung von fluoridiertem Speisesalz und zur Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta gemacht. So empfahlen 45 Prozent fluoridiertes Salz zusätzlich und 42 Prozent als Tablettenersatz. Fluoridhaltige Zahnpasta empfahlen 61 Prozent zusätzlich; wann damit begonnen werden sollte, schwankte zwischen einem halben Lebensjahr bis zum 6. Lebensjahr, wobei die meisten das 3. Lebensjahr nannten.
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