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  • 29.04.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Klinische Bewährung von Adhäsivbrücken

    Der Schwerpunkt der Anwendung von Adhäsivbrücken liegt in der Versorgung von Einzelzahnlücken, die in der Regel von karies- und füllungsfreien Nachbarzähnen begrenzt sind.  

     

    Die meisten Studien gehen davon aus , dass sich nach fünf Jahren etwa 25 Prozent der Brücken mit Metallflügeln an mindestens einem Pfeiler gelöst haben. In einer retrospektiven Studie wurden nun bei 42 Patienten 52 Adhäsivbrücken nachuntersucht, die im Zeitraum von 1994 bis 2006 eingegliedert worden waren.  

     

    Die kumulative Überlebensrate betrug 90 Prozent nach 1,9 Jahren und blieb über den weiteren Zeitraum konstant. Die durchschnittliche Beobachtungszeit lag bei 4,1 Jahren. Als primärer Misserfolg wurden fünf Klebebrücken eingestuft, bei denen die Klebefugen versagten. Zwei Brücken mussten wiederbefestigt und zwei Versorgungen neu angefertigt werden. Eine Brücke konnte als Extensionsbrücke belassen werden. Weitere Komplikationen umfassten eine keramische Abplatzung und eine kariöse Läsion unter einem gelösten Klebeflügel.  

     

    Praxistipp

    Adhäsivbrücken haben sich in vielen Studien als weniger zuverlässig erwiesen als herkömmliche Brücken. Es wird dringend empfohlen, den Patienten über das Risiko eines Misserfolges und die Gefahren des Verschluckens bzw. der Aspiration beim Lösen der Brücke aufzuklären.