01.03.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Korrelation zwischen Tinnitus und craniomandibulärer Dysfunktion
Die Behandlung von Patienten mit Tinnitus sollte in Konsultation mit einem mit craniomandibulärer Dysfunktion – kurz CMD – erfahrenen Zahnarzt erfolgen, da eine Distraktionsschiene mit beidseitigem Hypomochlion zu einer deutlichen Verbesserung der Tinnitus-Symptomatik führen kann.
Linsen et al. zeigen die Effekte funktionstherapeutischer Maßnahmen beim Tinnitus-Syndrom auf. 22 erfolglos konservativ (Infusions-, Analgetika- und Cortisontherapie) behandelte Patienten wurden auf CMD untersucht und anschließend nach funktionstherapeutischen Gesichtspunkten therapiert. Bei ihnen wurde eine konservative Therapie mit Hilfe einer Distraktionsschiene mit beidseitigen dorsalem Hypomochlion durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine Korrelation zwischen Tinnitus und den arthrogenen Leitsymptomen – wie Kiefergelenkgeräusche (Knacken/Krepitation), habituelle Diskusverlagerung, Deviationen bei Mundöffnung bzw. Mundschluss und Entlastung des Kiefergelenks bei dekomprimierenden Maßnahmen).
S Linsen, U Schmidt-Beer, B Koeck: Tinnitus-Verbesserung durch Kiefergelenk-Distraktions-Therapie; Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 2006; 61 (1): 27-31
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