26.08.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde / Laserzahnheilkunde
Pikosekundenlaser: Zu schnell, um Schaden anzurichten
Der Ultrakurzpulslaser erzeugt Laserimpulse im Bereich von Pikosekunden, dem billionsten Teil einer Sekunde. In dieser Zeit legt das Licht ca. 0,3 mm zurück. Wissenschaftler der Universität Bonn nutzten für Ablationsversuche an Dentin einen Nd:YAG-Laser mit einer Pulslänge von 8 ps (Pikosekunde = 10-12 Sekunden.). Die Durchschnittsleistung von 9 W bei einer Wellenlänge von 1.064 nm führte durch die Fokussierung auf einen Punkt von 25 µm Fläche zu einer rechnerischen Intensität von mehreren Millionen W/cm². Die Versuche ergaben, dass mit dem Pikosekundenlaser pro Minute bis zu 6 mm³ Dentin abgetragen werden können.
Ein Ultrakurzpuls-Laser trägt das dentale Hartgewebe berührungs- und vibrationslos ab. Schockwellen und Schädigungen von Zahnhartsubstanz bleiben aus, wie Untersuchungen des umliegenden Gewebes mit dem Elektronenmikroskop zeigten. Durch die kurzen Pulse ist eine thermische Schädigung des Pulpa-Dentin-Komplexes und weiterer benachbarter Strukturen nicht zu befürchten, da der Zahn während der Laserapplikation auf Körpertemperatur bleibt.
- F Schelle et al.: Plasma-Induced Ablation Using An Ultra Short Pulsed Laser System. IADR General Session, Barcelona 14.-17. Juli 2010
Abstract:
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