26.03.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Ultrakurzpulslaser und Ultraschall: Trends
Die Sirona Dental Systems GmbH wird in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit der Lumera Laser GmbH aus Kaiserslautern und der Arbeitsgruppe „Laser in der Zahnmedizin“ des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Bonn (Leitung: Prof. Dr. Matthias Frentzen) die Anwendung ultrakurzgepulster Laser in der Zahnmedizin erforschen. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 3,8 Mio. Euro gefördert.
Der Ultrakurzpulslaser erzeugt Laserimpulse im Bereich von Pikosekunden (dem billionsten Teil einer Sekunde). Damit trägt er das dentale Hartgewebe berührungs- und vibrationslos ab. Schockwellen und damit verbundene Schädigungen von Zahnsubstanz bleiben aus. Dadurch wird die Behandlung schmerzarm. Auch thermisch bedingte Schädigungen hat man bei der Behandlung mit ultrakurzen Laserimpulsen nicht zu befürchten: Der Zahn bleibt auf Körpertemperatur.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Nutzung des Ultrakurzpulslasers als Diagnoseinstrument: Das pro Laserimpuls erzeugte Mikroplasma im abgetragenen Hartgewebe wird spektroskopisch analysiert und erlaubt eine hochspezifische Differenzierung zwischen erkranktem und gesundem Gewebe. Der Lehrstuhl für Medizintechnik forscht gemeinsam mit der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der RWTH Aachen und den Industriepartnern SurgiTAIX AG und BEGO Medical GmbH an Möglichkeiten, mit Ultraschall zähneschonend, schnell und exakt abzuformen.
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