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  • 02.10.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Mikroabrasionstechnik bei Patienten mit verfärbten Frontzähnen

    Mit der Mikroabrasionstechnik können in bestimmten Fällen dysplastische Schmelzläsionen nichtinvasiv beseitigt werden. Diese Technik basiert auf der Entfernung der äußeren dysplastischen Schmelzschicht bei Patienten mit verfärbten Frontzähnen mittels Mikroabrasion und wird bei Bedarf durch häusliches Zähnebleichen sowie moderne adhäsive Restaurationstechniken vervollständigt. Die Anwendung von auf der Mikroabrasion basierenden minimalinvasiven Techniken ermöglicht die Behandlung geringfügiger Schmelzdefekte.  

     

    Bei schwerwiegenderen Fällen stellt die Megaabrasion in Kombination mit minimalinvasiven adhäsiven Kompositrestaurationen eine gute Alternative zur Mikroabrasion dar.  

     

    Praxistipp

    Das Vorgehen im Einzelnen:  

     

    • Vor Beginn der eigentlichen Therapie ausführliche Mundhygieneinstruktion vornehmen.
    • Zunächst die Zahnoberfläche gründlich reinigen (Scaling und Politur).
    • Zur Mikroabrasion unter Kofferdam wird Opalustre® (Ultradent) verwendet. Nach Auftragen einer kleinen Portion auf die betroffene Zahnfläche wird diese mit einem Gummikelch (OralCups®) im untersetzten Winkelstück für 60 bis 120 Sekunden unter leichtem Druck bearbeitet.
    • Unter Umständen sind mehrere Anwendungen erforderlich.
    • Im Anschluss an jede Applikation muss das Ergebnis nach Wasserspülung optisch kontrolliert werden.
    • Für eine Remineralisation des Schmelzes wird ein hochkonzentriertes (12.500 ppm) Fluoridgel Binaca Natrium Fluor Gelée® (Reckitt & Colman) für fünf Minuten auf die bearbeitete Zahnoberfläche aufgebracht und danach nur abgesaugt, nicht abgespült.
    • Anschließend erfolgt eine zehntägige häusliche Bleichbehandlung mit Nite White 10 %® (Discus Dental).

    N Benbachir, S Ardu, I Krejci: Indikationen und Grenzen der Mikroabrasionstechnik; Quintessenz (2008) 59: 789-795