21.11.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Mobile zahnmedizinische Betreuung und Prophylaxe – umfassend und bezahlbar
Zahlreiche Erkrankungen alter Menschen sind auf mangelnde Mundhygiene zurückzuführen. Neben akuten Schmerzen sind das vor allem Erkrankungen mit Langzeitfolgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen (Pneumonie und/oder COPD), aber auch Schlaganfälle, die durch ständige Entzündungen oder schädliche Bakterien in der Mundhöhle begünstigt werden.
Regelmäßige professionelle Pflege der Zähne und des Zahnersatzes sowie die regelmäßige Schulung des Pflegepersonals führen zu einer wesentlichen Verbesserung des Allgemeinzustandes und damit auch der Lebensqualität. Projekte, bei denen Zahnärzte die immobilen Patienten aufsuchen, sind erfolgreich und können auch wirtschaftlich betrieben werden – dies belegen zwei Veröffentlichungen.
Bei einem Prophylaxeprojekt im österreichischen Graz in Seniorenzentren mit 517 teilnehmenden Bewohnern hatte sich innerhalb eines Jahres die Mundhygiene der Teilnehmer auf einer Skala von 1 bis 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht) von einem Anfangswert von 3,44 auf 2,37 verbessert. Der chirurgische Handlungsbedarf sank von 48,8 auf 9,8 Prozent. Der Entzündungsindex (BOP – Bleeding on Probing/Blutung nach Sondierung) sank von 82,2 auf 53,3 Prozent. Die akuten Schmerzzustände der Teilnehmer sanken von 28 auf 6 Prozent [1].
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