28.04.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde
Mund- und Rachenkrebs durch Oralverkehr: Anstieg beunruhigt Wissenschaftler
Wissenschaftler sind beunruhigt über einen starken Anstieg von Mund- und Rachentumoren. Für die Plattenepithelkarzinome sind vermutlich Humane Papillomviren (HPV) verantwortlich, die beim Oralverkehr übertragen werden, schreiben Mehanna et al. im Britisch Medical Journal.
Die Zahl der Fälle in den USA stieg von 1999 bis 2006 um 22 Prozent. In Großbritannien wurden Tumore des Mund- und Rachenraums von 1989 bis 2006 um 51 Prozent häufiger diagnostiziert. Die HP-Viren, die auch Gebärmutterhalskrebs auslösen können, werden immer öfter in Gewebeproben nachgewiesen: Von den 1970er Jahren (23,3 Prozent der Fälle) über die 1980er (29 Prozent) und die 1990er Jahre (57 Prozent) stieg die Zahl auf 68 Prozent zwischen 2000 und 2002, 77 Prozent zwischen 2003 und 2005 und 93 Prozent in den Jahren 2006 und 2007, schreiben die Autoren.
- H Mehanna et al.: Oropharyngeal carcinoma related to human papillomavirus. BMJ (2010) 340: c1439
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