01.04.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde
Nanokristalle reparieren Zähne in 15 Minuten
Japanische Forscher haben für die frühe Behandlung von Karies ein neues Füllungsmaterial entwickelt: Hydroxylapatit, das auch einen Teil des Zahnschmelzes ausmacht, in einer leicht variierten Form. Mit der weißen Paste lassen sich kleine Löcher schnell reparieren, schreiben die Forscher um Yamagishi vom FAP Dental Institute in Tokio. Chemisch und strukturell ähneln sie dem natürlichen Zahnschmelz.
Auf den Zahn aufgetragen fügen sie sich durch so genanntes nanokristallines Wachstum in den natürlichen Zahnschmelz ein: Bereits nach 15 Minuten Einwirkzeit lassen sich im Transmissions-Elektronenmikroskop keine Lücken in der Oberfläche des Zahns mehr erkennen, schreiben die Forscher weiter. Die saure Paste löst den Schmelz zunächst teilweise auf, verbindet sich dann mit ihm und kristallisiert aus. So entsteht eine stärkere Verbindung als bei herkömmlichen Füllungen.
K Yamagishi, K Onuma, T Suzuki, F Okada, J Tagami, M Otsuki, P Senawangse: Materials chemistry: A synthetic enamel for rapid tooth repair; Nature 2005; 433: 819
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