01.10.2006 | Allgemeine Zahnheilkunde
Paradentale Zysten – oft schwierige Diagnostik
Wenn wiederholte parodontale Prozesse mit teilweise eruptierten vitalen Zähnen assoziiert sind, sollten Sie eine paradentale Zyste in Betracht ziehen, auch wenn radiologische Befunde unklar scheinen, zeigen Kanno et al. an zwei Fallbeispielen.
Paradentale Zysten sind entzündlich bedingte kollaterale – mandibulär infizierte bukkale – Zysten, die im Bereich des oberen parodontalen Saumepithels entstehen. Sie wurden 1976 [Craig] und 1983 [Stoneman und Worth] beschrieben. Diese Zysten waren mit teilweise oder vollständig eruptierten vitalen Zähnen ausschließlich im Unterkiefer assoziiert. Für diese Zysten wurde der Begriff „entzündliche paradentale Zyste“ vorgeschlagen, um eine Verwechslung mit der entwicklungsbedingten lateralen Parodontalzyste zu vermeiden.
Ihre klinischen Anzeichen und Symptome unterscheiden sich nur wenig von rezidivierenden akuten Vorfällen. Im Normalfall kann eine klar abgegrenzte Radioluszenz an der Wurzel oder distal zur Krone radiographisch festgestellt werden. Als Differentialdiagnose sollten Sie gut- und bösartige Neubildungen bedenken.
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