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  • 27.01.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Parodontale Probleme in der Schwangerschaft: Ab dem 2. Trimester behandelbar

    Zur Frage, ob eine Parodontalerkrankung der Mutter zu Frühgeburten bzw. untergewichtigen Babys führt, wurden in den letzten zehn Jahren sehr viele Untersuchungen durchgeführt. Einige sorgfältig geplante und randomisierte Interventionen zeigten keinen Effekt einer Parodontalbehandlung auf die Frühgeburtlichkeit bzw. das Geburtsgewicht des Babys.  

     

    In der Schwangerschaft treten durch die Hormonumstellung häufig gingivale und manchmal parodontale Probleme auf. Diese können in der Regel problemlos im 2. Schwangerschaftstrimester behandelt werden. Einige große multizentrische Interventionsstudien zeigten, dass Scaling bzw. Prophylaxemaßnahmen keine Auswirkung auf den Schwangerschaftsverlauf bzw. auf das Neugeborene haben.  

     

    Praxistipp

    Tritt eine Schwangerschaftsepulis auf, so kann sie belassen werden, sofern sie nicht die Nahrungsaufnahme behindert; häufig kommt es zu spontanen Remissionen nach der Geburt.  

    T Kocher: Der Patient mit allgemeingesundheitlichen Beeinträchtigungen in Ihrer Praxis; GABA Symposium anlässlich der DGP Jahrestagung, Nürnberg, 26. September 2008  

    Quelle: Ausgabe 02 / 2009 | Seite 8 | ID 124052