27.01.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Pharmakotherapie der CMD: Benzodiazepin mit Einschränkungen empfohlen
Zur Pharmakotherapie der CMD (engl.: TMD) gibt es wenig gesicherte Daten. Sommer stellt in einem Übersichtsbeitrag randomisierte Studien zur medikamentösen Behandlung von CMD vor. Der Placeboeffekt scheint eine große Rolle zu spielen. Muskelrelaxierende Medikamente zeigten dennoch in vier von sieben Studien bei CMD eine bessere Wirkung als Placebos.
Da keines der wirksamen Medikamente (Meprobamat, Diazepam, Clonazepam, Cyclobenzaprin) ein reines Muskelrelaxan ist und alle auch im Zentralnervensystem angreifen, kann die Wirkung jedoch nicht monokausal gesehen werden.
Zusammenfassend kann bei CMD die Behandlung mit einem Benzodiazepin empfohlen werden, allerdings nur kurzfristig und unter Überprüfung der Wirksamkeit. Auch das Antidepressivum Amitriptylin ist bei CMD wahrscheinlich wirksam und stellt vor allem eine Option zur medikamentösen Mitbehandlung bei chronischen Formen dar.
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