01.12.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde
Prothetik gegen Gehirn-Degeneration
Zahnprothesen können die Gehirndurchblutung anregen – diese Hypothese sehen japanische Forscher der Universität Kyoto nach ihren Versuchen mit zahnlosen Patienten bestätigt.
Die Forscher vermuteten, dass die prothetische Versorgung von zahnlosen Patienten positive Auswirkungen nicht nur auf das Kausystem hat. Sie gaben zwei Patientengruppen – zahnlose Patienten sowie Patienten mit implantat-getragenen Prothesen – Kau-Aufgaben auf. Die Untersuchung der zerebralen Durchblutung mit dem NIRS-Verfahren (near optical infrared spectroscopy), das die Unterschiede zwischen sauerstoffarmem und -gesättigtem Hämoglobin misst, zeigte einen signifikanten Anstieg der zerebralen Durchblutung beim Kauen mit Prothesen. Nach den Versuchen war zwischen den Patientengruppen kein signifikanter Unterschied in der Durchblutung zu erkennen.
Miyamoto et al. ziehen aus ihren Erkenntnissen den Schluss, dass der Erhalt der Kaufunktion der Degeneration des Gehirns vorbeugen kann.
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