26.08.2010 | Allgemeine Zahnheilkunde
Psychosomatische Erkrankungen nehmen im Alter zu - eine Herausforderung
Psychologische Ursachen für Schmerzen im Zahn-, Mund und Kieferbereich stellen den Zahnarzt vor eine große Herausforderung. Treten im Verlauf oder nach Abschluss einer Behandlung Schmerzen auf, dann kann das in Abhängigkeit von der Art der Versorgung unterschiedliche Gründe haben.
Bei fest zementierten Restaurationen kann ein Schleiftrauma die Ursache sein, bei herausnehmbarem Zahnersatz können schmerzhafte Irritationen der Mundschleimhaut auftreten. Unabhängig von der Art der Versorgung müssen als Folge einer prothetischen Therapie auch iatrogen indizierte Okklusionsstörungen und grundsätzliche Fehler bei der Planung diskutiert werden. Ebenso können Beschwerden durch Ursachen auftreten, die eher selten vorkommen und somit zu den eher versteckt somatischen Ursachen gezählt werden müssen. [1]
In der Zahnmedizin gilt die Eingewöhnung bei neuem Zahnersatz als klassisches Beispiel für psychisch verursachte Beschwerden. Sie werden aber häufig über Jahre mit hohen Kosten falsch behandelt. Die Folge: Die Leiden werden chronisch und die psychischen wie körperlichen Folgeschäden ausgeweitet. Der Zahnarzt muss einerseits sicherstellen, dass die Probleme nicht möglicherweise doch mit der Prothese oder mit den Veränderungen im Mundbereich zu tun haben. Andererseits muss er mit psychologischem Feingefühl darauf hinarbeiten, dass der Patient über mögliche psychische Ursachen nachdenkt und eine entsprechende psychotherapeutische Weiterbehandlung in Betracht zieht.
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