28.01.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde
Teilkronen – aus Gold oder aus Keramik?
An der Universität Regensburg wurde in einer prospektiven Split-mouth-Studie das klinische Langzeitverhalten von Gold- und Keramikteilkronen verglichen. Bei jedem der 29 Patienten wurden eine Goldteilkrone (Degulor C) und eine Keramikteilkrone (Vita Mark II/Cerec 3) eingegliedert. Die Goldteilkronen wurden mit Zinkoxid-Phosphatzement befestigt, die Keramikteilkronen wurden adhäsiv befestigt (Vario Link II/Excite).
Die Restaurationen wurden klinisch mit den modifizierten Kriterien des United States Public Health Service (USPHS) bewertet. Nach drei Jahren erfüllen die Keramikteilkronen die ADA-Kriterien für zahnfarbene Werkstoffe im Seitenzahngebiet. Nach drei Jahren betrug die Verlustrate für Gold 0 Prozent und für Keramik 6,9 Prozent. Für die Keramik wurde bei der marginalen Adaption ein signifikanter Unterschied zwischen den Zeitpunkten Baseline (A-Beurteilung: 96,4 Prozent) und der Drei-Jahresfrist (A-Beurteilung: 78,6 Prozent) festgestellt. Über diese Punkte hinaus konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen Keramik- und Goldteilkronen festgestellt werden.
Hintergrund
Die Empfehlung von Wagner et al. für Keramikteilkronen zur Versorgung ausgedehnter Seitenzahnrestaurationen ist mutig: Von besonderem Interesse ist es, wie sich bei Keramikteilkronen der zunehmende Verlust der marginalen Adaptation mittelfristig auf die Überlebensrate der Restaurationen auswirkt. |
J Wagner, M Federlin, K Hiller, G Schmalz: Teilkronen aus Goldlegierungen versus Teilkronen aus Keramik in vivo: Drei-Jahres-Ergebnisse; Deutscher Zahnärztetag 2007; Düsseldorf, 21. bis 24. November 2007
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