01.05.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde

Tunneltechnik: Mit GIZ nicht effektiv – aber mit Komposit?

Die „Tunneltechnik“ kann als Alternative zur „konventionellen“ Klasse-II-Präparation der proximalen Dentinkaries angewandt werden. Doch sowohl die Effektivität der Kariesentfernung wie auch die Stärke des marginalen Schmelzwulstes sind bei Tunnelrestaurationen gegenüber konventioneller Klasse-II-Versorgung mit Komposit oder Amalgam verringert.  

Für eine Literaturübersicht sichteten Wiegand und Attin die wissenschaftliche Literatur. Tunnel mit Glasionomerzementen zeigen eine jährliche Verlustrate von sieben bis zehn Prozent. Die Hauptgründe für das klinische Versagen sind ein Bruch des Schmelzwulstes, rekurrente Karies und fortschreitende Demineralisation.  

Doch klinische Studien zeigen auch, dass Tunnelrestaurationen mit Kompositen – statt mit GIZ – eine vielversprechende Alternative sein können. Diese Beobachtungen müssen aber durch Langzeituntersuchungen belegt werden, fordern die Autoren.