26.08.2009 | Allgemeine Zahnheilkunde
Verhaltenstherapeutische Kurzintervention gegen Zahnbehandlungsphobie
Die krankhafte Vermeidung der Zahnbehandlung - Zahnbehandlungsphobie genannt - stellt mit einer Prävalenz von zehn Prozent in der deutschen Bevölkerung ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Diese Angst kann eine Psychotherapie verringern: Eine verhaltenstherapeutische Kurzintervention führte insgesamt zu einer Erfolgsrate von 70 Prozent bei Zahnbehandlungsphobikern.
160 Zahnbehandlungsphobiker erhielten drei Termine für eine kognitive verhaltenstherapeutische Kurzintervention, die aus Stress-Management-Training und Exposition der Patienten mit angstauslösenden Stimuli bestand. Die Teilnehmer der Studie hatten im Mittel sechs Jahre keinen Zahnarzt aufgesucht.
68 Prozent der Patienten, die die Psychotherapie abgeschlossen hatten, nahmen alle Termine wahr. Von den Therapieabbrechern konnten 52 Prozent die zahnärztliche Behandlung beenden. Die Anzahl der wahrgenommenen verhaltenstherapeutischen Sitzungen korrelierte mit dem Angstmaß vor der Behandlung.
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