01.04.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde
Verursacht Kiffen Karies?
Kiffen macht gleichgültig – auch gegenüber schlechter Mund- hygiene. Damit erklärt eine Mitarbeiterin der Universität Zürich die empirische Beobachtung, dass regelmäßiger Cannabiskonsum zu einem erhöhten Kariesrisiko führt.
Katterbach untersuchte unter anderem die Hypothese, dass die durch den Cannabis-Wirkstoff THC verursachte Mundtrockenheit für das erhöhte Kariesrisiko verantwortlich ist. Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), die in Cannabisprodukten hauptsächlich enthaltene psychoaktive Substanz, hat eine ausgeprägte atropinartige Wirkung. Diese führt zu einer signifikanten Verminderung des Tränen- und Speichelflusses.
Zwar waren die DMFT-Werte in der Kiffergruppe höher als jene in der Kontrollgruppe, die Vermutung der THC-bedingten Mund- trockenheit als Faktor der erhöhten Kariesprävalenz konnte jedoch nicht bestätigt werden. Die Vermutung der Wissenschaftlerin: Es sei anzunehmen, dass mit dem „Lifestyle“ der Cannabis-Konsumenten ein vermindertes Gesundheitsverständnis verbunden ist, das auch zu einer Vernachlässigung der Mundgesundheit führt.
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