01.06.2007 | Allgemeine Zahnheilkunde/Kardiologie
AHA revidiert Empfehlungen zur Endokarditis-Prophylaxe
Die American Heart Association (AHA) hat ihre Empfehlung revidiert, Patienten mit Herzerkrankungen kurz vor einer Zahnbehandlung Antibiotika zu geben, um so eine infektiöse Endokarditis zu vermeiden. Es gebe keine zwingende Evidenz dafür, dass die Antibiotika-Gabe bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Herzinfektionen tatsächlich prophylaktisch wirke. Zudem drohen Resistenzen. Die neue Leitlinie fordert Antibiotikabehandlung nur noch bei hohem Risiko für schwere Endokarditis-Verläufe, wie zum Beispiel bei Patienten mit künstlichen Herzklappen, Patienten mit klar definierten, angeborenen Herzerkrankungen oder Patienten nach Herztransplantation mit Herzklappenproblemen. Ansonsten sei eine optimale Mundhygiene die bessere Möglichkeit, der infektiösen Endokarditis vorzubeugen.
W Wilson et al.: Prevention of Infective Endocarditis. Guidelines From the American Heart Association; Circulation (2007) 115: online veröffentlicht am 19. April 2007
Volltext mit vielen weiterführenden Hinweisen: www.ada.org/prof/resources/topics/infective_endocarditis.asp
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