01.10.2006 | Bildgebende Verfahren
Verlagerte Prämolaren auf dem OPG – bis zu 70 Prozent Fehlerquote!
Beim Vergleich von Orthopantomogrammen (OPG) und Femröntgenseitenbildern (FRS) kieferorthopädischer Patienten zeigen sich bei noch nicht durchgebrochenen zweiten Prämolaren zum Teil deutlich unterschiedliche Angulationen. Für die Beurteilung der Keimlage von nicht durchgebrochenen zweiten Prämolaren sollten deshalb bestehende OPG und FRS miteinander verglichen werden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Anhand eines Vergleichs der OPG und FRS aller im Jahre 2003 neu aufgenommenen Patienten (Klinik für KFO, Universität Bern), die mindestens einen nicht durchgebrochenen zweiten Prämolaren aufwiesen (n = 144), wurde die Häufigkeit von Angulationsunterschieden zwischen den beiden Röntgentechniken bestimmt. 60 Zahnärzte oder Kieferorthopäden wurden nach ihrer Beurteilung des Hauptproblems auf einem (beigefügten) OPG befragt.
Die Auswertung zeigte, das sich bei rund 20 Prozent der Patienten Angulationsunterschiede von nicht durchgebrochenen zweiten Prämolaren zwischen OPG und FRS zeigen, die teilweise von der Mehrheit (rund 70 Prozent) der Zahnärzte oder Kieferorthopäden fälschlicherweise als therapiebedürftige Verlagerung diagnostiziert werden!
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