26.03.2009 | Fehlerreport
Bakterielle Meningitis nach Extraktion
Maurer et al. beschreiben den Fall einer bakteriellen Meningitis als systemische Komplikation zwei Tage nach der Extraktion des 28 bei einer 36-jährigen Patientin. Die Raucherin mit bis dahin unauffälligem Gesundheitszustand entwickelte einen Tag nach der komplikationslosen Extraktion unter Lokalanästhesie (leitlinienkonform war keine Antibiotikaprophylaxe durchgeführt worden) Schmerzen an der Alveole und Schüttelfrost. Am folgenden Tag bildeten sich Fieber und heftige Kopfschmerzen aus, so dass die Überweisung ins Krankenhaus erfolgte.
Bei der Aufnahme war die Patientin fiebrig, hatte heftige Kopfschmerzen (VAS: 9 von 10), Geräusch- und Lichtempfindlichkeit sowie Schwindel und Erbrechen. Die Extraktionsalveole wies keine Entzündung auf.
Es wurde eine Meningitis diagnostiziert, andere neurologische Befunde wurden ausgeschlossen. Die Labortests ergaben Hinweise auf einen bislang unentdeckten Diabetes mellitus. Es gab keinen Hinweis auf eine okkulte Neoplasie oder auf eine Autoimmunerkrankung.
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